Veranstaltungsreihe: 20 Jahre Aufstand der Zapatistas in Mexiko
veranstaltet von:
Ya Basta Berlin www.ya-basta-netz.de.vu/
Lucha Amada http://luchaamada.blogsport.de/
CAREA e.V. www.carea-menschenrechte.de
Öku-Büro München www.oeku-buero.de
ViSdP: Ramona Schuster, Wildenbruchstr. 20, 12045 Berlin
Mittwoch, 18.12. 20h, New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2a:
„Zapatistische Autonomie: Alternativen weg von der parlamentarischen Demokratie hin zu einer direkt-demokratischen Gesellschaft“
Mit kleiner Einführung in den Aufstand & einem Bericht von Teilnehmer_innen über die Escuelita (kleinen zapatistischen Schule) sowie Berichte von Kooperativen als Beispiel internationalistischer Solidarität. Mit Leuten von der Gruppe B.A.S.T.A. und dem Kaffeekollektiv Aroma Zapatista.
Donnerstag, 19.12., 20h, New Yorck im Bethanien: Diskussionsveranstaltung ohne Podium: Offener (selbstkritischer) Blick auf die Solidaritätsbewegung zum Kampf der Zapatistas. Wie sah sie aus, wie könnte sie aussehen?
Freitag, 20.12., 20h, New Yorck im Bethanien: Buchvorstellung „¡resistencia! Südmexiko: Umweltzerstörung, Marginalisierung und indigener Widerstand“ Veranstaltung mit dem Autor Luz Kerkeling
Luz Kerkeling beschreibt und analysiert in ¡RESISTENCIA! die sozialen Konsequenzen, die die herrschende Politik in Mexiko für die indigenen Widerstandsbewegungen in Chiapas, Oaxaca und Guerrero hat. In einer detaillierten und aktuellen Untersuchung werden die Interessen der jeweiligen Akteur_innen dargestellt; darunter unterschiedliche Regierungsebenen, lokale Machthaber_innen, Militärs, paramilitärische Verbände, mexikanische und transnationale Unternehmen, internationale Finanzorganisationen sowie regierungskritische Gruppierungen, indigene Zusammenschlüsse und Guerillaorganisationen.
Im Zentrum der Studie, die auf über 110 Interviews basiert, stehen die Kritik an den Projekten von Wirtschaft und Regierung, die alternativen Vorschläge sowie die darüber hinausgehenden Zielvorstellungen der indigenen Organisationen, die sich im Widerstand gegen die mexikanischen Eliten und das globale kapitalistische System befinden. Die von den indigenen Bewegungen praktizierten Autonomieprozesse bieten inspirierende Ansatzpunkte für eine radikaldemokratische und solidarische Neuorganisation der gesellschaftlichen Verhältnisse, die weit über die Situation in Mexiko hinausgehen und somit von globaler Relevanz sind.
Samstag, 21.12., 22h, New Yorck im Bethanien: Soli-Konzert & Party für zapatistische Autonomieprojekte (Eintritt 3-5€ Spende) mit Daddy Longleg (Punk/Münster) & Paul Geigerzähler & Mandoline Reloaded. Anschl. DJ Herr Mine! (80er,rmx,electro) & DJane la vaca loca. Alles rauchfrei.
Montag, 23.12., 20h, New Yorck im Bethanien/A-Cafe: Vokü, anschl. Dokumentarfilm „Wenn das Land zur Ware wird“ – Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung in Südmexiko (BRD/MEX 2013, 71 Minuten).
Der Dokumentarfilm von Zwischenzeit e.V. aus Münster thematisiert diesen Konflikt anhand des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas. Er lässt betroffene Personen, widerständige Organisationen und auch Vertreter_innen aus Politik und Wirtschaft zu Wort kommen. Anhand von Ölpalmenplantagen, Autobahnen, Tourismusprojekten und der erzwungenen Umsiedlung kleiner Dörfer in neu gebaute Kleinstädte zeigt er, wie im Namen sogenannter „Entwicklungsprojekte“, die Lebensgrundlage und die Umwelt vieler Menschen geraubt, ausgebeutet und zerstört werden. Neben dem Widerstand der Bevölkerung zeigt der Film auch die Zusammenhänge in den Globalen Norden auf, denn die Nachfrage nach Palmfett, Biosprit und exotischem Tourismus wächst weiter.
Freitag, 27.12., 20h La Casa, Wurzener Str. 6, Hellersdorf: “20 Jahre Aufstand der Würde” einführende Veranstaltung zur zapatistischen Bewegung in Chiapas mit dem Film “Der Aufstand der Würde” und aktuellen Infos.
Am 1. Januar 1994 erhoben sich im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas Tausende Indigene unter der Losung “Ya Basta!” (Es reicht!) und kämpften zwei Wochen lang bewaffnet gegen die Regierung. Seitdem setzen sie sich mit friedlichen Mitteln gegen Ausbeutung, Rassismus, Unterdrückung der Frauen und Naturzerstörung ein und bauen eigene Strukturen auf. Die einstündige Dokumentation „Der Aufstand der Würde“ von Zwischenzeit e.V. bietet eine Einführung in das Thema sowie anschauliche Einblicke in selbstverwaltete Strukturen, das Politikverständnis der Zapatistas und die internationale Bedeutung der Bewegung. Zu Wort kommen vor allem Frauen und Männer von der Basis der zapatistischen Bewegung. Zwei Leute vom Ya-Basta-Netz und von CAREA e.V. stehen im Anschluss für Fragen und aktuelle Informationen zur Verfügung.
Freitag, 03.01., 20h, TheaterSpielRaum im Bethanien/Südflügel, Mariannenplatz 2b: Lesung mit Verpflegung(in dt. und span. Sprache): El Mundo es de nadie y por eso es de todos. „Geschichten vom Alten Antonio“ aufgeschrieben von Subcomandante Marcos.
„Der Alte Antonio kaut auf seiner Pfeife. Er kaut die Worte, gibt ihnen Form und Sinn. Der Alte Antonio beginnt zu sprechen. Der Regen hält inne, um zu lauschen, und das Wasser und die Dunkelheit legen eine Atempause ein.“
Samstag, 04.01., 22h, Clash, Gneisenaustr. 2a: Fiesta Zapatista. Verspätete Feier zum 20. Jahrestag des Beginn des Aufstandes. Live: Daisy Chain (Arma Di Scelta/Thessaloniki) & Miss Zebra (Παράνοια/Athen) rap militante internationale, Irie Révoltés Sound System, Lucha Amada (musika rebelde, radical mestizo, latin-ska, punky reggae, cumbiamuffin sounds) & special guests! Mit Tombola…
davor, ab 20h: “Toda Musica es politica” – Musik und Zapatismus, Vortrag und Diskussion mit Gabriela Gorjon
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Veranstaltungen überwiegend mit Büchertisch, Kaffee-Verkauf von Aroma Zapatista und anschließender Bar mit musica rebelde.